Problemhunde und Hundeprobleme sind große Herausforderungen für HundehalterInnen und oft auch für die Umwelt. Modernes Hundetraining in einer guten Hundeschule hilft, diese Probleme auf tierschutzkonforme und tiergerechte Weise zu lösen. Die Grundlage dafür ist das Prinzip der positiven Verstärkung erwünschten Verhaltens. Anstatt sich also damit aufzuhalten, was der Hund alles verkehrt macht, schaut man dabei lieber auf das, was er alles richtig macht und verstärkt dies. Mit dem Effekt, dass der Hund diese – verstärkten – Verhaltensweisen öfter, schneller, intensiver oder deutlicher zeigt. Das ist nicht nur eine sehr effiziente Herangehensweise, sondern auch eine sehr wohlwollende. Die Potentiale, die Möglichkeiten und die Stärken des Tieres stehen im Vordergrund.

Die individuelle Wahrnehmung ist ohnehin sehr unterschiedlich: Was ist denn überhaupt ein Problemhund? Und was genau ist überhaupt Problemverhalten? Was macht ein Verhalten zu einem problematischen Verhalten? Sehr oft hat der Hund noch gar nicht gelernt, was er eigentlich tun soll. Wir Menschen setzen oft voraus, dass Hunde ohnehin wissen, „dass nab ordentlich an der Leine geht“ und machen uns gar nicht die Mühe, es dem Hund auf eine für ihn verständliche Weise zu erklären. Oder es ist ein rassetypisches Verhalten, das uns den Alltag erschwert und das wir als Problemverhalten einordnen, obwohl es für den Hund ganz normal und obendrein genetisch angelegt ist. Was für einen Herdenschutzhund in Amt und Würden ein äußerst passendes und erwünschtes Verhalten ist, kann in der 2-Zimmer-Etagenwohnung zu einem ziemlichen Ärger mit den Nachbarn führen – ohne dass der Hund wirklich etwas dafürkann.

Wenn es um Problemhunde und Hundeprobleme geht, ist eine sehr individuelle Betrachtungsweise notwendig, um eine für alle beteiligten passende gute Lösung zu finden.

 

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