Die Weihnachtszeit hat es ganz schön in sich – und meistens auch schon die Vorweihnachtszeit. Von Ruhe und Besinnung keine Spur. Statt dessen Lärm, Hektik und leider oft auch Streit und Ärger. Vieles beruflicher oder privater Natur will im zu Ende gehenden Jahr noch rasch erledigt werden. Dazu kommen gesellschaftliche Verpflichtungen, Adventveranstaltungen, Weihnachtsfeiern und natürlich auch noch die Weihnachtseinkäufe.

 

Weihnachten, die Zeit der Stille

„Die Folge von zu hohen Erwartungen sind immer Enttäuschungen“ Monika Kühn-Görg

Unsere Erwartungen an die Stille Zeit sind hoch. Gemütlich soll es sein, innig, festlich natürlich und einfach rundherum gelungen. Familiäres Zusammensein kann sehr schön sein, aber auch ziemlich anstrengend. Nur allzu oft eskalieren gerade zur Weihnachtszeit die Familienzusammenkünfte und die Realität hält den Wunschvorstellungen von der fröhlichen Weihnacht nicht stand.

 

„Und was hat das mit Ihrem Hund zu tun?“

Unsere Hunde sind uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Sie müssen unseren hektischen Lebenswandel mitmachen, ob sie wollen oder nicht. Sie können sich weder der vorweihnachtlichen musikalischen Dauerberieselung entziehen noch den allgegenwärtigen Adventdüften, die leider nur allzu oft synthetischer Natur sind und damit einen echten Anschlag auf die feine Nase unserer Hunde darstellen.

Dazu kommt, dass die entspannende Lieblingsrunde durch den Wald entfallen muss, weil es schon so früh dunkel wird. Der frühen Dunkelheit geschuldet, sind Sie vielleicht gezwungen, Wege zu wählen, die nicht so ungestört und entspannt verlaufen, aber halbwegs beleuchtet sind.

 

Vieles, das für uns geschätzte oder zumindest gewohnte Tradition bedeutet, ist für unsere Hunde einfach nur furchtbar. Die intensiven Gerüche beispielsweise. Der parfümierte Weihnachtsweihrauch in Geschäften, auf Märkten und in Wohnzimmern, Duftöle dubioser Herkunft und natürlich Punsch, Glühwein und allerhand weihnachtliche Gewürze sind schon für uns nicht ohne. Für das Nasentier Hund sind Gerüche noch wesentlich intensiver wahrnehmbar als für uns. Wie wir wissen, sind Gerüche eng mit Emotionen verbunden. So ist es mehr als naheliegend, dass die typischen Adventgerüche für unsere Hunde mit Emotionen wie Aufregung, blank liegenden Nerven, Unsicherheit, ja möglicherweise Angst verbunden sind. Denn das Lärmbrauchtum, das rund um Nikolo, Weihnachten und Neujahr praktiziert wird, zehrt noch zusätzlich am Nervenkostüm unserer Hunde.

 

Shoppingtour mit Hund

Weihnachtliche Shopping Malls sind für Hunde genauso ungeeignet wie die meisten Weihnachtsmärkte. Natürlich gibt es Ausnahmen: Hunde, die dergleichen locker wegstecken oder kleine – meist dörfliche – Adventveranstaltungen, die von Art und Raum her auch das Mitnehmen (routinierter Ausgeh-)Hunde ermöglichen. Aber das sind, wie gesagt, wohl eher die Ausnahmen. Die meisten Hunde, die einem am Adventmarkt unterkommen, wirken hochgradig gestresst und verängstigt und finden diese Art von Vergnügungen ganz offensichtlich mehr als verzichtbar.

„Die Adventszeit ist eine Zeit, in der man Zeit hat, darüber nachzudenken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen“ Gudrun Kropp

Unser Gefühlschaos, die Nervosität und die hohen Erwartungen machen vor unseren Hunden nicht halt. Wir erwarten, dass sie alles einfach mitmachen, sich anpassen und  nicht noch zusätzliche Anforderungen an uns stellen. Am liebsten wäre uns, sie würden einfach irgendwie nebenher laufen. Dabei vergessen wir oft, dass Hunde äußerst sensibel sind und sehr genau spüren, ob wir mit uns im Reinen sind – oder eben nicht.

 

Kuschelige Ruhe-Inseln

Wenn wir uns auf unsere Hunde besinnen und auf ihre Bedürfnisse, dann ergeben sich auch im Advent kleine Inseln der Ruhe. Eine bewusst gewählte Spazierrunde, irgendwo außerhalb. Ein Adventmarkt oder ein Punschstandl weniger – und dafür eine Runde durch den abendlichen Park. Ein kleines Abendritual mit ein bisschen Tricktraining, einem Schnüffelspiel oder einer Kuscheleinheit.

 

Streicheln, touchen, berühren

Kennen Sie Tellington TTouch? Diese besondere Art der Berührung tut nicht nur dem gut, der sie bekommt, sondern auch Ihnen, wenn Sie Ihrem Hund damit Gutes tun möchten. Aber auch eine einfache Streichelrunde kommt Ihnen beiden zugute. Bewusst das Fell, die Haut, die Wärme und die Atmung Ihres Hundes wahrzunehmen, hat etwas wunderbar Beruhigendes und Entschleunigendes.

https://www.kirasworld.ch/wp/kommt-gut-durch-die-weihnachtszeit/

Was spricht dagegen, sich im gemütlichen „Hausg’wand“ mit einer Tasse Tee oder Punsch, ein paar Keskerln, angenehmer Musik und ein bisschen (bitte unbedingt natürlichem) Weihnachtsduft mit dem Hund auf dem Teppich oder auf der Couch zusammenzukuscheln? Wenn Sie schon genug von Weihnachtsliedern haben, wie wäre es mit einem Hörbuch. Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens oder vielleicht Gedichte. Ich liebe die Gedichte von Rilke, Morgenstern und Ringelnatz, die gibt es alle schon als Hörbuch. Hörbücher, so meine Beobachtung, haben auch für die Hunde etwas Enspannendes.

 

Energetische Unterstützung

Bachblüten oder Chakrablüten Essenzen und andere energetische Methoden sind (mehr als) eine Überlegung Wert, wenn es darum geht, diese anspruchsvolle Zeit gut zu überstehen. Nützen Sie diese sanften Hilfen für sich und für Ihren Hund und lassen Sie sich gegebenenfalls beraten.

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Hundesitter

Wenn Sie den Adventrummel lieben oder sich aus anderen Gründen nicht heraushalten können oder wollen, dann könnten Sie überlegen, ob es nicht jemanden in Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreis gibt, der gerne auf Ihren Hund aufpasst, während Sie sich in den Trubel stürzen. Vielleicht findet sich ja sogar eine liebe Person, die bei Ihnen zuhause Ihren Hund hütet, sodass er in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann. Gute Vorbereitung und ebensolche Absprachen vorausgesetzt, kann das eine prima Sache für alle Beteiligten sein. Sie haben Ihren Spaß und Ihr Hund seine Ruhe. Und Ihr Hundesitter freut sich über den Teilzeithund. (Das ist übrigens auch für Silvester eine Alternative)

 

Wie auch immer Sie den Advent verbringen, Ich wünsche Ihnen eine wundervolle Zeit mit gemütlichem Zusammensitzen und guten Gesprächen, mit ausreichend Muße für die eigenen Gedanken – und natürlich mit Qualitätszeit für Ihren Hund.

 

Herzlichst

Eure und Ihre

Karin Immler

 

 

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